Chronik 2000 – 2025 – Löschzug bei Ahr-Katastrophe im Einsatz
Über den ganzen Tag des 14. Juli regnet es im nördlichen Rheinland-Pfalz sowie in Nordrhein-Westfalen unaufhörlich und in Strömen.
In der Nacht auf den darauffolgenden Tag werden Boote aus allen Teilen des Kreises Neuwied zur Unterstützung an die Ahr alarmiert, unwissend darüber, was sie im Laufe dieses Einsatzes erwarten wird.
Die alarmierten Kräfte der Bad Hönninger Wehr kommen zunächst in Heimersheim zum Einsatz, da eine Weiterfahrt an den eigentlichen Bestimmungsort wegen der Überflutungen nicht mehr möglich ist. In Heimersheim versuchen die Einsatzkräfte unter Gefahr für die eigene Gesundheit, bei totaler Dunkelheit und ohne Ortskenntnis per Boot den verzweifelten Menschen in ihren Häusern zu helfen. Wegen der extremen Gefahr und den widrigen Umständen muss der Einsatz in Heimersheim im weiteren Verlauf abgebrochen werden und man wird nach Sinzig verlegt.
Auch in den folgenden Tagen und Wochen rücken Kameradinnen und Kameraden weitere Male ins Ahrtal aus, um Keller leer zu pumpen, weitere Leichen zu bergen oder auch den Brandschutz im Bereitstellungsraum am Nürburgring sicherzustellen.