Übung in Coronazeiten

Seit dem 11.11.2020 konnte der Löschzug situationsbedingt keine Übung mehr abhalten.
Und auch heute blieb der Schulungsraum bis auf den Organisator der heutigen Übung leer.
Denn die Digitalisierung ist auch bei der Feuerwehr inzwischen Alltag und so fand heute die erste virtuelle Übung statt. Bereits des Öfteren wurden kleinere Besprechungen per Videokonferenz durchgeführt, für eine Ausbildung im größeren Stil war es jedoch die Premiere.
Thema heute war die theoretische Unterweisung der Atemschutzgeräteträger nach FwDV 7, die einmal jährlich durchgeführt werden muss.
Leider können in einer Videokonferenz noch keine Schläuche verlegt oder Standrohre gesetzt werden und deshalb ersetzen solche digitalen Übungen die praktische Ausbildung natürlich nicht. Aber sie bieten in diesen Zeiten eine sinnvolle Ergänzung.

Umgestürzter Baum bei Hähnen

Am vergangenen Sonntag wurde die Feuerwehr Bad Hönningen zur Unterstützung der Feuerwehr St. Katharinen alarmiert. Durch die starken Schneefälle „auf der Höhe“ war ein Baum unter der Last umgestürzt und auf eine Stromleitung gefallen.
Der Baum wurde vom Korb der Drehleiter aus mit einer Kettensäge entfernt.
Ein Drehleitereinsatz bei solch winterlichen Verhältnissen stellt die Fahrzeugbesatzung jedoch vor besondere Herausforderungen. Denn die für die Standsicherheit des Fahrzeugs wichtigen Stellen, wie der Bereich an denen die Abstützung den Boden berührt, müssen zunächst von Eis und Schnee befreit werden. Hierfür wird auf dem Fahrzeug u.a. Streusalz mitgeführt.
Bilder: Feuerwehr St. Katharinen

Kellerbrand in Leutesdorf am 10.01.2021

Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen wurden am Sonntagnachmittag (10.01.2021) durch die Leitstelle Montabaur 📟 gegen 14.30 Uhr zu einem Kellerbrand nach Leutesdorf alarmiert.
„Bei unserem Eintreffen drang dichter Rauch aus dem Gebäude“, beschreibt Einsatzleiter René Adams die Situation für die ersten Einsatzkräfte.
Eine Person wurde mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Das Feuer konnte auf den Keller begrenzt werden, der Rauch breitete sich aber im gesamten Gebäude aus.
„Insgesamt vier Trupps, also acht Einsatzkräfte, wurden unter Atemschutz im Gebäude eingesetzt. Die ersten Kräfte mussten wegen der starken Verrauchung unter sogenannter Nullsicht im Keller arbeiten.“, ergänzt Adams.
Im Einsatz waren 37 Kräfte aus den Feuerwehr-Einheiten #Leutesdorf, Rheinbrohl und Bad Hönningen, der #Rettungsdienst und die Polizei. Die #Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Feuerwehr Rheinbrohl
Feuerwehr Bad Hönningen
Bild: Feuerwehr VG Bad Hönningen

2967,5 ehrenamtliche Stunden im Jahr 2020

Die 44 Kameradinnen und Kameraden des Löschzugs Bad Hönningen haben im vergangenen Jahr 2967,5 Stunden ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Bevölkerung geleistet.
Das sind knapp 1700 Stunden weniger als noch im Kalenderjahr 2019. Natürlich ist das, sowie so gut wie alle Besonderheiten in 2020, auf die Corona-Pandemie zurückzuführen.
So fanden in den 12 Monaten des letzten Jahres insgesamt 31 Übungen statt. Es fielen demnach 17 Übungen den jeweils geltenden Kontaktbeschränkungen oder Lockdowns „zum Opfer“.
Auch fanden dadurch natürlich weitaus weniger Aus- und Fortbildungen auf Kreis- oder Landesebene statt, die Dienstbesprechungen und Arbeitsdienste wurden auf ein absolutes Minimum reduziert.
Traditionelle Kameradschaftsveranstaltungen wie das Döppekuchenessen an St. Martin konnten ebenfalls nicht stattfinden.
Trotzdem wurde mit Wehrleitung und dem Beauftragten für die VG ein gangbarer Weg erarbeitet, wie trotz Kontaktbeschränkungen die Einsatzbereitschaft weiter sichergestellt werden kann.
Uns allen bleibt letztlich nur die Hoffnung, dass nach weiteren Wochen der Einschränkung irgendwann auch bei den Feuerwehren wieder Normalität einkehren kann.

88 Einsätze im Kalenderjahr 2020

Nach einem ruhigen Jahreswechsel ohne besondere Vorkommnisse, beginnt nun die Zeit an vielen Stellen Bilanz zu ziehen. In einer ersten Statistik lassen sich 88 Einsätze zwischen dem 01.01. und dem 31.12.2020 verzeichnen.
Neben den üblichen Schwankungen bei den einzelnen Alarmstichworten stechen in diesmal Jahr drei Zahlen besonders hervor. Zum einen die außergewöhnlich hohe Zahl an ausgelösten Brandmeldeanlagen. Welche jedoch erneut nur teilweise Fehlalarme waren, sondern oftmals auch korrekt ausgelöste Brandmelder durch angebranntes Essen oder Kleinbrände von Elektrogeräten.
Des Weiteren liegen die Einsätze im Rahmen von Veranstaltungen, wie Brandsicherheitswachen oder Sicherungsmaßnahmen bei Festumzügen sehr deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Natürlich ist das auf die zahlreichen Corona bedingten Veranstaltungsabsagen zurückzuführen. Die letzte der fünf Brandsicherheitswachen und die letzte der drei zu Buche stehenden Zugsicherungen fanden daher am 25. Februar beim Veilchendienstagsumzug und dem anschließenden Prinzenabschiedsball der KG statt.
Letztlich zeigt die Einsatzstatistik im Grunde vor Allem, dass im vergangenen Jahr vieles anders war.