Besuch bei Schlingmann Feuerwehrfahrzeuge in Dissen (Niedersachsen)

Abordungen aller drei Löschzüge der VG Bad Hönningen waren heute zu Gast bei der Firma Schlingmann GmbH & Co. KG in Dissen in Niedersachsen. Dort wurden den Kameraden bei einer Werksbesichtigung die Abläufe beim Bau von modernen Löschfahrzeugen erläutert. Zudem konnten diverse Fahrzeuge unterschiedlicher Bauart und – form angeschaut werden um wertvolle Eindrücke über die aktuelle Fahrzeugtechnologien zu erhalten.

 

Übung mit Unwetterausrüstung und Booten

Am letzten Juli-Samstag war der Löschzug nach einem Starkregen an 5 Einsatzstellen aktiv. Bereits seit einigen Jahren zeichnet sich eine steigende Zahl solcher Starkregenereignisse ab. Im vergangenen Jahr hat die Verbandsgemeinde alle drei Löschzüge mit neuen Tauchpumpen und Nasssaugern ausgestattet um für solche Einsätze noch besser gerüstet zu sein. Der Löschzug Bad Hönningen hatte bereits vor einigen Jahren durch Spenden eine leistungsstarke Schmutzwasserpumpe beschafft. Die Funktionsweise und der Umgang mit diesen Geräten wurden bei der gestrigen Übung am Rhein in Theorie und Praxis besprochen und umgesetzt. Zudem wurden auch erneut beide Boote zu Wasser gelassen um diverse Fahrübungen durchzuführen. Das Fahren in Ufernähe stellt derzeit wegen des sehr niedrigen Pegels eine besondere Herausforderung dar.

 

Personen auf Oberleitungsmast der Bahn lösen Großeinsatz aus

Einsatz Nr. 58/2018 – Am gestrigen späten Nachmittag wurden alle drei Löschzüge der Verbandsgemeinde zu einem Hilfeleistungs 3 Einsatz alarmiert. Also einem Hilfeleistungseinsatz mit Menschenleben in Gefahr. Gemeldet hatte ein Triebwagenführer eines Güterzuges, dass Personen auf einen Hochspannungsmast an der Bahn in Höhe des Bahnhofs in Leutesdorf geklettert waren. Es wurde eine Notbremsung des Zuges eingeleitet, der Bahnverkehr in beide Richtungen gesperrt, der Notfallmanager der Bahn, die Feuerwehr sowie der Rettungsdienst, die Polizei und die Bundespolizei alarmiert. Die Personen konnten vor Ort nicht mehr angetroffen werden und die Feuerwehr-Einsatzkräfte konnten den Einsatz abbrechen.

Feuerwehren Rheinbrohl und Bad Hönningen üben gemeinsam

Am vergangenen Mittwoch fand die jährlich stattfindende gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Rheinbrohl statt. Das tolle Wetter wurde genutzt, um ein Szenario auf dem Rhein abzuarbeiten. Es wurden drei vermisste Rheinschwimmer angenommen, die zuletzt im Rhein auf Höhe des Rheinparkplatzes gesehen wurden. Das Stichwort „Person im Rhein“ ist gerade in den Sommermonaten keine Seltenheit. So wurden die Wehren der VG in den letzten beiden Monaten zu drei Einsätzen dieser Art alarmiert. Einer der Übungsschwerpunkte war die Einsatzstellen-Kommunikation mit der Umsetzung des seit dem 01.07. gültigen neuen Funkkonzeptes der VG und die Einsatzstellen-Organisation mit Umsetzung des Alarm- und Einsatzplans „Rhein“. Denn die Problematik bei Einsätzen dieser Art stellt häufig die Kommunikation der Einsatzkräfte untereinander dar. Bei einem Szenario, wie dem gestrigen, würden im Ernstfall Wehren aus zwei Landkreisen (Neuwied, Ahrweiler) und vier Gemeinden (Bad Hönningen, Bad Breisig, Linz und Sinzig) alarmiert. Die Boote und Suchtrupps befinden sich also zunächst nicht an einer zentralen Stelle, sondern über mehrere Kilometer verteilt. Um hier die Suchmaßnahmen koordinieren zu können, gibt es Konzepte, die gestern erprobt wurden. Die drei Puppen, die im und am Rhein positioniert wurden konnten durch eine strukturierte land- und wasserseitige Suche aufgefunden und „gerettet“ werden. Nach der Übung wurde die Nachbesprechung der beiden Wehren in gemütlicher Runde bei Grillfleisch am Rheinufer in Ariendorf durchgeführt.