Anleiterübungen im Stadtgebiet…

Bei der gestrigen Übung wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Für die Kameraden mit LKW-Führerschein ging es mit der Drehleiter durch das ganze Stadtgebiet, die Kameradinnen und Kameraden ohne Führerschein der Klasse C oder CE verblieben im Gerätehaus und beschäftigten sich mit der Fahrzeug und Gerätekunde.

Bei den Anleiterübungen wurden vier markante Gebäude angefahren und vor Ort sollte jeweils mit wechselnder Fahrzeugbesatzung ein bestimmtes Fenster oder ein bestimmter Punkt am Gebäude angeleitert werden, welcher zuvor vom Übungsleiter vorgegeben wurde. Die Schwierigkeit für die Teilnehner ist hierbei, das Fahrzeug so zu positionieren, dass alle vorgegebenen Punkte erreicht werden können, ohne das Fahrzeug versetzen zu müssen oder zu nah an Hindernissen wie Bäumen, Straßenlaternen oder anderen Fahrzeugen zustehen.

Die Bedienung der Drehleiter ist im Löschzug Bad Hönningen nur für LKW-Fahrer mit der Ausbildung zum Maschinist für Hubrettungsfahrzeuge erlaubt. Tatsächlich ist es so, dass es für das Führen der teuersten und komplexesten Feuerwehrfahrzeugen keinen offiziellen Lehrgang auf Kreis- oder Landesebene gibt. Daher werden bei der Feuerwehr Bad Hönningen neue LKW Fahrer regelmäßig in internen Lehrgängen nach der Empfehlung der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) über 35 Stunden zum sogenannten „Drehleitermaschinist“ ausgebildet.

Abschließend gilt ein Dank an die Eigentümer, Verantwortlichen und die Bewohner der Gebäude an denen wir gestern üben durften.

Serie zu Einsatzstichworten – Teil 4 – Einsätze auf dem Rhein

Zu vier „Wasser-Einsätzen“ wurde der Löschzug in 2019 alarmiert.

In vielen Fällen handelt es sich bei den Einsätzen auf dem Rhein um im Wasser gesichtete Personen. Häufig ist zum Zeitpunkt der Alarmierung unklar, ob sich die gesichteten Personen in einer Notlagen befinden oder ob es sich evtl. um Rheinschwimmer handelt. Trotzdem muss die Feuerwehr die Lage prüfen und daher wird nicht selten ein sehr großer Aufwand betrieben um die Personen ausfindig zu machen.

Die beiden Boote des Löschzugs können jedoch nicht nur zur Personenrettung oder -bergung eingesetzt werden, sondern sie dienen auch als Erstangriffsweg bei Schiffbränden. Die in einem der Boote eingebaute Pumpe kann hierbei für erste Löschmaßnahmen genutzt werden.

Gefahren werden dürfen die Boote nur von speziell ausgebildeten Bootsführern. Der Bootsführerlehrgang ist wohl der längste Lehrgang, den es bei der freiwilligen Feuerwehr in Rheinland-Pfalz gibt. Verteilt über sechs Wochenenden wird den Teilnehmern in 86 Stunden eine Kombination aus Sportbootführerschein-Binnen und speziellen feuerwehrtechnischen Kenntnissen vermittelt, die abschließend in Theorie und Praxis überprüft wird.
Derzeit verfügen 10 Kameraden des Löschzugs über die Berechtigung zum führen von Feuerwehrbooten auf Binnengewässern.

Serie zu Einsatzstichworten – Teil 3 – Verkehrsunfälle und allgemeine Hilfeleistungen

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden ist deutschlandweit seit vielen Jahren relativ konstant. In unserer Verbandsgemeinde ist die Zahl der schweren Verkehrsunfälle glücklicherweise konstat niedrig. In manchen Jahren war sogar gar kein Verkehrsunfall zu verzeichnen, zu dem die Feuerwehr alarmiert wurde. Auch sind die Auswirkungen der Verkehrsunfälle auf die Fahrzeuginsassen dank der modernen Fahrzeugtechnik oftmals nicht mehr so dramatisch wie das vor einigen Jahrzehnten noch der Fall war.
Trotzdem ist die Feuerwehr dank des modernen Rettungsgerätes und der regelmäßigen Übungen (hier: gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Rheinbrohl) bestens für den Fall der Fälle vorbereitet. (hier: Verkehrsunfall im Januar des vergangenen Jahres auf der B42 bei Hammerstein)

Die allgemeine Hilfe ist eine der häufigsten und vor allem auch breitgefächerten Tätigkeiten der Feuerwehr. Insgesamt 12 mal wurde der Löschzug in 2019 zu solchen Einsätzen alarmiert. Die allgemeine Hilfeleistungen beinhalten in unserer Statistik z.B.:

– Tierrettungen
– Personensuchen
– Gefahrstoffeinsätze jeglicher Art
– Amtshilfen
– usw.