Was tun, wenn es bei der Feuerwehr brennt?

Ein Brand im Feuerwehrgerätehaus – klingt paradox, ist aber leider Realität. In den letzten Jahren kam es in Deutschland immer wieder zu verheerenden Bränden in Feuerwehrhäusern – oft ausgelöst durch technische Defekte an Fahrzeugen oder Ladeeinrichtungen. Der entstandene Schaden? Häufig im Millionenbereich – und schlimmer noch: ein stunden- oder tagelanger Ausfall der Einsatzbereitschaft.

Wir, die Freiwillige Feuerwehr Bad Hönningen, gehen nun einen Schritt weiter. Seit gestern verfügen wir über eine eigene, interne Brandmeldeanlage (BMA) – und gehören damit zu den ersten Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland, die diesen Schutzstandard umsetzen.

Die Anlage überwacht unser Gerätehaus rund um die Uhr und schlägt sofort Alarm, sobald Rauch oder Hitzeentwicklung festgestellt wird. Damit können wir im Ernstfall nicht nur schneller reagieren, sondern auch unsere Einsatzfahrzeuge und Ausrüstung bestmöglich schützen – denn ohne diese ist Hilfeleistung schlichtweg nicht möglich.

Warum das so wichtig ist:
Das Feuerwehrmagazin berichtete bereits mehrfach über tragische Fälle, in denen ganze Gerätehäuser abgebrannt sind – teilweise innerhalb von Minuten. Ein internes Frühwarnsystem kann hier den entscheidenden Unterschied machen!

Wir setzen damit ein klares Zeichen für Prävention, Sicherheit und moderne Technik – zum Schutz unserer Feuerwehr und damit auch zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger in Bad Hönningen.

Bleibt sicher – und denkt dran: Brandschutz beginnt immer bei einem selbst.

+++ Besuch im Gerätehaus von 24 Kindern der Bad Hönninger Stadtranderholung +++

Am vergangenen Dienstagmorgen konnten die Kinder und ihre Betreue an drei Stationen in die Arbeit der Feuerwehr eintauchen.

Zu Begrüßung trafen sich alle im Schulungsraum, wo zunächst die Aufgaben der Feuerwehr, das Absetzen eines Notrufes, sowie den Ablauf für die Feuerwehr bei einer Alarmierung besprochen wurde.

Danach wurden die Kinder in Gruppen eingeteilt, welche im Roationsprinzip die folgenden drei Stationen besuchten:

Im Schulungsraum gab es eine Vorführung zum Thema „Feuer und Flamme“ und der richtige Umgang mit dem Feuer. Hier wurden verschiedene Brandversuche durchgeführt und die Kinder durften auch selbst ein Feuer entfachen. Natürlich unter Aufsicht und Anleitung der Feuerwehr.

Auf dem Vorplatz des Gerätehauses wurde das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) begutachtet und sogar mit den darauf untergebrachten Werkzeugen gearbeitet. So durften die Kinder unter anderem die Rettungsschere und den Spreizer an einem alten Metallgestell ausprobieren.

An der dritten Station konnten die Kinder ihr Geschick beim „Löschen“ eines Branden unter Beweis stellen. Simuliert wurde das Feuer durch eine Spritzwand mit integriertem Licht und Sirenenalarm.

Zum Abschluss kamen alle noch für ein Gruppenfoto zusammen und die Kinder besprachen die Erlebisse des Vormittags beim späteren Mittagessen.

Feuerwehr Bad Hönningen rettet Katze aus misslicher Lage

Am heutigen Sonntag wurden Einsatzkräfte der Bad Hönninger Feuerwehr zu einer Katze in Not alarmiert.

Das Tier hatte sich in den Zwischenraum zweier Garagen verirrt, und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aus dem ca. 7 cm breiten Spalt entkommen.

Rettungsversuche der Meldenden verliefen ohne Erfolg, sodass die Feuerwehr alarmiert wurde.

Glücklicherweise bestand eine der beiden Garagen aus Trapezblech, in welches mittels Trennschleifer behutsam eine Befreiungsöffnung geschnitten werden konnte.
Im Anschluss an die Rettung entfernte sich der unverletzte Vierbeiner auf eigene Faust.

+++ Stationsausbildung auf dem Rheinparkplatz +++

Bei der wöchentlichen Übung am gestrigen Abend fanden sich die Übungsteilnehmer nach der Begrüßung im Gerätehaus einmal mehr auf dem großen Rheinparkplatz ein.

Seit einiger Zeit wird an jedem zweiten Mittwoch im Monat eine Stationsausbildung durchgeführt. Ohne vorher festgelegte Themen wird hier, basierend auf den Qualifikationen und Interessen der Übungsteilnehmer sowie der jeweils anwesenden Führungskräfte, Zielgruppen orientierte Stationsausbildung durchgeführt.

So bildeten die 20 Übungsteilnehmer gestern Abend vier Gruppen zu den Themen Löschangriff, Bootsausbildung, Drehleiterausbildung sowie dem Fahrtraining mit dem Waldbrand TLF des Landes.

Da einige der neueren Kameradinnen und Kameraden anwesend waren, die sich aktuell in der zweijährigen „Grundausbildung“ befinden, befasste man sich hier mit dem wichtigen Thema Löschangriff in der Staffel.

Das schöne Wetter lud die Bootsführer dazu ein, auf dem Rhein einige Manöver zu fahren.

Die Drehleitermaschinisten befassten sich mit der Abnahme des Korbs sowie dem Notbetrieb. Beide Tätigkeiten werden im Einsatzgeschehen glücklicherweise selten gebraucht, spezielle Lagen mit großer Reichweite oder auch das Retten einer großen Personzahl per Absteigen kann ein Abnehmen des Korbs erfordern und muss daher regelmäßig geübt werden. Der Notbetrieb wiederum ermöglicht es bei einem Defekt von Elektrik und/oder Hydraulik die Drehleiter zurück zu nehmen.

Zwei Kameraden erhielten zudem eine Einweisungsfahrt mit dem Waldbrand TLF des Landes Rheinland-Pfalz und führten hier Fahrübungen in unwegsamen Gelände durch.