Gemeinsame Übung der Werkfeuerwehr Kandelium und der Feuerwehren der VG Bad Hönningen

Bad Hönningen. Am Mittwochabend (29.10.2025) führten die Werkfeuerwehr Kandelium sowie die Feuerwehren Bad Hönningen und Rheinbrohl eine Einsatzübung auf dem Werksgelände der Firma Kandelium in Bad Hönningen durch. Ziel der Übung war die realistische Erprobung der Zusammenarbeit bei einem Einsatzszenario mit Menschenrettung.

Alarmierung und Lage:

Gegen 18:45 Uhr löste die Brandmeldeanlage (BMA) im Bereich des Magazins Alarm aus. Der diensthabende Pförtner meldete den Vorfall umgehend. Die Feuerwehren wurden mit dem Einsatzstichwort B2 „Brand mit Menschenrettung“ alarmiert. Neben der Werkfeuerwehr und der kommunalen Feuerwehr aus Bad Hönningen wurde im Werk auch der Stab für die „Betriebliche-Krisen-Organisation“ (BKO-Stab) alarmiert. Nach Eintreffen der ersten Kräfte wurde über die Feuerwehreinsatzzentrale in Bad Hönningen der Löschzug Rheinbrohl nachalarmiert.

Übungsszenario:
Nach Ausbruch eines Feuers im Magazin wurden drei Mitarbeitende vermisst. Diese mussten im Laufe der Übung durch die Feuerwehr gerettet werden. Zwei Mitarbeitende, die durch Übungspuppen dargestellt wurden, wurden unter Atemschutz aus dem Gebäude gerettet. Zusätzlich war eine reale Person auf einem Podest im nordwestlichen Außenbereich des Obergeschosses positioniert, die mittels Drehleiter (DLK) gerettet werden musste. Nach Abschluss der Menschenrettung wurde noch ein Atemschutznotfall eingespielt, sodass eine verunfallte Einsatzkraft durch den Sicherheitstrupp gerettet werden musste.
Ziele und Erkenntnisse:

Die Übung diente der Überprüfung der Alarmierungs- und Kommunikationswege sowie der Koordination zwischen Werkfeuerwehr und den kommunalen Feuerwehren. Besonderes Augenmerk lag auf der schnellen Menschenrettung, dem Einsatz der Atemschutztrupps und der Abstimmung zwischen den Feuerwehren. Werkleiter Werner Mailinger (Kandelium) machte sich zusammen mit Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz und seinen Kollegen des Landkreises Neuwied vor Ort ein Bild der Übung. Sie besuchten sowohl die Einsatzstelle als auch den BKO-Stab.

Stimmen zur Übung:
Im Anschluss an die Übung sagte Jan Karbowski, Wehrleiter der Werkfeuerwehr Kandelium und Übungsleiter: „Solche Übungen sind für uns unverzichtbar, um im Ernstfall schnell und sicher handeln zu können. Die Zusammenarbeit mit den kommunalen Feuerwehren hat hervorragend funktioniert und zeigt, wie wichtig abgestimmte Abläufe sind.“
„Die gemeinsame Übung hat gezeigt, dass wir über Orts- und Werksgrenzen hinweg effektiv zusammenarbeiten können. Das ist gelebte Sicherheit für die Region.“, betonen Uwe Reisdorf, stv. Wehrleiter der Feuerwehr VG Bad Hönningen und BKI Holger Kurz.

Matthias Lemgen

Pressesprecher Feuerwehr VG Bad Hönningen

Wir stellen uns der Herausforderung Wald- und Vegetationsbrand!

Am Samstag, den 11.10.25, waren wir, mit dem vom Land Rheinland-Pfalz beschafften TLF3000 Wald- und Vegetationsbrand, auf der ehemaligen Raketenbasis Pydna in Kastellaun.

Der Landkreis Rhein-Hunsrück hat bei der Organisation @fire (Internationaler Katastrophenschutz) ein Seminar zum Thema Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung gebucht und wir durften Teil des Seminars sein.

An unserer Station wurde das Thema „Pump and Roll“ geübt und näher gebracht.

Was ist „Pump and Roll“?

Pump and Roll ist eine taktische Methode der Feuerwehr, bei der ein Löschfahrzeug fährt und gleichzeitig Löschmittel abgibt. Diese Technik wird hauptsächlich bei der Bekämpfung von Flächen- und Vegetationsbränden eingesetzt, um eine kontinuierliche Löschwasserabgabe zu ermöglichen, ohne dass das Fahrzeug angehalten werden muss.

Zum Abschluss konnten die Teilnehmer das Gelernte in realistischen Einsatzszenarien mit brennendem Stroh unter Beweis stellen.

Ein riesiges Dankeschön an @fire für die Organisation und die spannenden Einblicke, sowie an den Landkreis Rhein-Hunsrück für diese tolle Einladung.

Wir sind bereit!

+++ Übungsdienst am 08.10.2025 +++

An diesem Abend hieß es wieder: Übung macht den Meister!

Ausgangslage:

Alarmierung zu einer „Person hinter verschlossener Tür“
Nach dem Öffnen der Tür zeigte sich jedoch eine deutliche Verrauchung des Wohnhauses – das Einsatzstichwort wurde auf „B3.01 Gebäudebrand mit Menschenrettung“ erhöht.
Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor.

Im Verlauf kamen weitere Einheiten zur Unterstützung hinzu, um die Wasserversorgung und Belüftung sicherzustellen.

Ziel der Übung:

👉 Sicheres Vorgehen bei Brandeinsätzen mit Menschenrettung
👉 Saubere Kommunikation & Zusammenarbeit im Einsatz
👉 Routine für den Ernstfall

Ein großes Dankeschön an die Eigentümer des Objektes, die uns dieses für unsere Übung zur Verfügung gestellt haben.