Abend der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen – Aufstellung einer neuen Wehrleitung

Wehrleitung: Michael Scharrenbach und Uwe Reisdorf bilden die neue Wehrleitung der Verbandsgemeinde Bad Hönningen.

Jahresbericht: 104 Einsätze, 85 Übungen & 17 Lehrgänge wurden absolviert.

Personal: Zwei Neuaufnahmen, sieben Ernennungen, drei Ehrungen und vier Jubiläen wurden durchgeführt.


Leutesdorf. Am Freitag, den 29.04.2022 fand in Leutesdorf der Abend der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen statt. Bürgermeister Jan Ermtraud und Wehrleiter Michael Scharrenbach konnten neben den aktiven Mitgliedern der Feuerwehren, Jugendfeuerwehr und Alterswehr auch Landrat Achim Hallerbach, BKI Holger Kurz und weitere Vertreter/innen der kommunalen Familie begrüßen.

 

 

Wahl der Wehrleitung

Im Vorfeld zum offiziellen Abend im Leyscher Hof fand die Wahl der neuen Wehrleitung statt. Nach langjähriger kommissarischer Leitung der Feuerwehr der VG Bad Hönningen wurden Michael Scharrenbach zum neuen Wehrleiter und Uwe Reisdorf zum stellvertretenden Wehrleiter gewählt.
Bürgermeister Jan Ermtraud resümierte in seiner Ansprache die aktuell laufenden Beschaffungen der neuen Löschfahrzeuge für Rheinbrohl und Leutesdorf und dankte den Mitgliedern der Feuerwehren und ihren Familien für das große Engagement: „Die Feuerwehr ist ein unverzichtbarer Eckpfeiler unserer öffentlichen Sicherheit“. Sein besonderer Dank galt allen Führungskräften, die sich in den letzten Jahren in der kommissarischen Wehrleitung eingebracht haben. Jan Ermtraud dankte auch den politischen Vertretern und Mitgliedern der Gremien für die Unterstützung der Feuerwehr, verbunden mit dem Aufruf: „Besucht eure Feuerwehren, schaut euch Übungen an und lasst euch die Geräte zeigen, die wir auf dem Papier genehmigen.“


Jahresbericht

Im Bericht der Wehrleitung wurden für den Zeitraum seit dem letzten Verbandsfeuerwehrtag (September 2021 – April 2022) 104 Einsätze, 85 Übungen und 17 absolvierte Lehrgänge aufgelistet.

Michael Scharrenbach ging auf zwei besondere Einsätze in diesem Jahr ein, einen Gebäudebrand in Rheinbrohl und einen schweren Verkehrsunfall auf der B 42. Beide Einsätze zeigen stellvertretend wie wichtig der schnelle Einsatz der Feuerwehren ist und machen die Notwendigkeit von aktueller technischer Ausstattung und guter Ausbildung der Einsatzkräfte deutlich.

Gleichwohl zeigen diese Einsätze auch die besondere Belastung durch Feuerwehreinsätze. Bei einem Einsatz wurde auch ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Glücklicherweise verhinderte hier die Schutzkleidung Schlimmeres.

Den Dankesworten und der Aufforderung zur gemeinsamen Aufarbeitung von belastenden Ereignissen schloss sich Landrat Achim Hallerbach an.

„Die letzten Jahre haben uns nochmals deutlich gezeigt, dass wir als kommunale Familie gefordert sind den Brand- und Katastrophenschutz gut aufzustellen.“ sagte Landrat Achim Hallerbach und berichtete von den aktuell laufenden Maßnahmen im Landkreis Neuwied zur Warnung und Information der Bevölkerung, dem Aufbau des Katastrophenschutzzentrums und der Beschaffung weiterer Ausstattung.

Neuaufnahmen & Ernennungen

Im Anschluss an Jahresberichte und Grußworte standen Neuaufnahmen für die Jugendfeuerwehr und die Löschzüge sowie Ernennungen und Ehrungen auf dem Programm.

Michael Scharrenbach wurde zum Wehrleiter der Verbandsgemeinde Bad Hönningen ernannt. Uwe Reisdorf zum Stellvertreter.

Die neu gewählte Führung des Löschzuges Leutesdorf wurde verpflichtet. Michael Winkens wurde als Wehrführer von Leutesdorf ernannt. Steffen Bamberger wurde zum Brandmeister und stellvertretenden Wehrführer ernannt und gleichzeitig als Ehrenbeamter berufen.

Lena Laumann wurde in die Jugendfeuerwehr aufgenommen. Gianluca Reifert (LZ Bad Hönningen) wurde als Feuerwehrmannanwärter für den Dienst in der Feuerwehr verpflichtet.

Stefan Kluwig und Bastian Frömbgen (beide LZ Rheinbrohl) wurden zu Oberlöschmeistern ernannt.

Christian Kotschik (LZ Leutesdorf) wurde als Gerätewart und Atemschutzgerätewart für den Löschzug Leutesdorf bestellt und zum Löschmeister ernannt.

Ehrungen und Jubiläen

Das bronzene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 15-jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr wurde an Philipp Zwiener (LZ Bad Hönningen) verliehen.

Das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35-jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr wurde von Landrat Achim Hallerbach und BKI Holger Kurz an Olaf Steinke (LZ Bad Hönningen) verliehen.

Walter Eudenbach hatte als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes eine besondere Ehrung im Gepäck. Marc Gerolstein (LZ Leutesdorf) hatte sich mehrere Jahre als stv. Vorsitzender im Kreisfeuerwehrverband eingebracht. Im Kreise seiner Kameradinnen und Kameraden wurde Marc Gerolstein mit der Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes ausgezeichnet.

Besondere Jubiläen feierten Gerhard Rott (LZ Rheinbrohl) mit 50 Jahren, Hermann-Josef Ermtraud (LZ Rheinbrohl) mit 55 Jahren, Dieter Erben (LZ Rheinbrohl) mit 60 Jahren und Rolf Klein (LZ Bad Hönningen) mit 70 Jahren Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Für diese besondere Verbundenheit erhielten Sie ein Präsent.

PM Feuerwehr VG Bad Hönningen

Fahrzeug- und Gerätechecks durchgeführt

Wie immer am jeweils vierten Mittwoch im Monat fand gestern der sogenannte „Technische Dienst“ statt. Bei diesem werden alle Fahrzeuge und Geräte auf Vollständigkeit und Funktion überprüft. Zudem werden bei Bedarf Reinigungsmaßnahmen durchgeführt.

Zudem findet immer am ersten Samstag im Monat der „Samstagsdienst“ statt. Hierbei wird sich am Samstagvormittag um das Gerätehaus gekümmert. Es wird aufgeräumt, gereinigt und auch kleinere Reparaturen durchgeführt.

Brand eines Nebengebäudes in Leutesdorf

Pressemitteilung

Leutesdorf. Gegen 10.40 Uhr (Mittwoch 13.04.2022) wurden die Feuerwehren der VG Bad Hönningen, der Rettungsdienst sowie die Polizei durch die Leitstelle Montabaur mit dem Einsatzstichwort „Brand 2 – Nebengebäudebrand“ alarmiert. Die Einsatzstelle befand sich in der Hauptstraße (B42) in Leutesdorf. Beim Eintreffen der ersten Kräfte aus Leutesdorf brannte ein Anbau einer Garage. Das Feuer griff bereits auf die Garage über und die Flammen schlugen außerdem gegen ein angrenzendes Wohngebäude. Anwohner führten mit Gartenschläuchen bereits erste Löschmaßnahmen durch.

Sofort wurde durch die Feuerwehr ein Löschangriff unter Atemschutz gestartet. Durch das schnelle Eingreifen konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers auf die Garage und das Wohngebäude verhindert werden.

Ein Anwohner wurde vor Ort durch den Rettungsdienst betreut, konnte aber unverletzt an der Einsatzstelle verbleiben. Die Bundesstraße B 42 war für die ersten Einsatzmaßnahmen gesperrt, im weiteren Einsatzverlauf wurde der Verkehr einspurig an der Einsatzstelle vorbeigeführt. Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet.

Im Einsatz waren 29 Kräfte der Feuerwehreinheiten Leutesdorf, Rheinbrohl und Bad Hönningen, die Feuerwehreinsatzzentrale in Linz, der Rettungsdienst sowie die Polizei.

Bild: Die Feuerwehren der VG Bad Hönningen wurden zu einem Nebengebäudebrand nach Leutesdorf in die Hauptstraße alarmiert. (Foto Medienarbeit FW VG Bad Hönningen)

Kaminbrand in Kasbach-Ohlenberg

Am späten Nachmittag wurde die Drehleiter zur Unterstützung der Feuerwehren der VG Linz zu einem Kaminbrand nach Kasbach-Ohlenberg alarmiert.

Die Alarmierung der Drehleiter in die Nachbar-VG erfolgte in Vertretung für den Teleskop-Gelenkmast der Stadt Linz.

Schwerer Verkehrsunfall auf der B42 bei Rheinbrohl

Pressemeldung Polizei.

PRESSEERSTMELDUNG!

Am Fr. 01.04.22, 06:45 Uhr kam es auf der B 42, Höhe Ortslage Rheinbrohl zu einem schweren Verkehrsunfall. In einem Bereich in dem ein Überholverbot gilt, stießen zwei PKW frontal zusammen.

Die Unfallfolgen sind derzeit nicht abschließend absehbar. Beide Fahrzeugführer sind schwerstverletzt.

Die Bundesstraße wurde für den Fahrzeugverkehr gesperrt, derzeit wird eine Umleitung gestellt.

Weitere Informationen folgen.

Ergänzend zu der bereits versandten Erstmeldung, können zu dem Unfallgeschehen folgende Angaben gemacht werden:

Ein 46 jähriger Mann befuhr mit seinem VW Sharan die B 42 in Fahrtrichtung Linz. Vor ihm befand sich ein PKW, vor diesem wiederum ein LKW. Der Mann überholte zunächst den PKW und scherte hinter dem LKW wieder auf seine Spur ein. Trotz Überholverbot begann er dann kurze Zeit später erneut einen Überholvorgang, um an dem LKW vorbei zu fahren. Bei diesem Manöver prallte er frontal mit dem entgegen kommenden PKW VW Polo eines 37 jährigen Mannes zusammen. Der Fahrer des Polo musste durch die Feuerwehr mittels Rettungsschere aus dem Fahrzeug befreit werden, er verstarb trotz durchgeführter Rettungsmaßnahmen noch an der Unfallstelle. Der Unfallverursacher wurde verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die Bundesstraße ist nach wie vor für den Verkehr gesperrt, Umleitungen sind eingerichtet. Über die Dauer kann derzeit noch nichts gesagt werden. Die umfangreichen Beweissicherungsmaßnahmen und polizeilichen Ermittlungen dauern an.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Linz/Rhein

Telefon: 02644-943-0
www.polizei.rlp.de/pi.linz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Abschlussmeldung Gebäudebrand in Rheinbrohl

Rheinbrohl. Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, die Polizei und der Rettungsdienst wurden gegen 19.30 Uhr zu einem Gebäudebrand nach Rheinbrohl alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Löschzüge Rheinbrohl und Bad Hönningen schlugen Flammen aus dem Gebäude. Auch der Dachstuhl stand bereits im Vollbrand. Das Feuer drohte auf Nachbargebäude überzugreifen.

Weitere Kräfte wurden nachalarmiert.

Das Feuer wurde über mehrere Rohre im Außen- und Innenangriff bekämpft. Die Brandbekämpfung erfolgte auch über zwei Drehleitern (Bad Hönningen und Waldbreitbach).

Durch den massiven Löschangriff im Innen- und Außenangriff konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden.

Ein Feuerwehrmann wurde durch herabfallende Teile leicht verletzt und durch den Rettungsdienst versorgt.

Die Schnelleinsatzgruppe der Hilfsorganisationen im Landkreis Neuwied sicherten mit einem RTW die Einsatzstelle sanitätsdienstlich ab.

Zur Bereitstellung weiterer Atemschutzgeräte wurde der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises Neuwied eingesetzt.

Im Zuge der Löscharbeiten wurde das Gebäude durch den Energieversorger stromlos geschaltet. Das Gebäude ist derzeit nicht mehr bewohnbar.

Bürgermeister Jan Ermtraud (selbst als Feuerwehrmann im Einsatz) teilte mit, dass die Bewohner vorerst privat untergebracht werden können.

Energieversorger, Bauhof und Wasserwerk waren ebenfalls vor Ort im Einsatz.

Die Nachlöscharbeiten sind nun abgeschlossen, das Feuer ist gelöscht.

Es erfolgt der Rückbau.

Es waren ca. 70 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen unter der Leitung des kommissarischen stv. Wehrleiters Uwe Reisdorf im Einsatz.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Auflistung der Einheiten:

Feuerwehren VG Bad Hönningen

– LZ Bad Hönningen
– LZ Rheinbrohl
– LZ Leutesdorf

Weitere Einheiten:

– LZ Waldbreitbach mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug
– LZ Neustadt (Wied) mit dem Gerätewagen Atemschutz des Landkreises
– Rettungsdienst
– SEG RTW des DRK OV Linz
– Polizei
– Energieversorger
– Bauhof
– Wasserwerk VG Bad Hönningen

Bei Rückfragen stehe ich Ihnen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag

Gebäudebrand in Rheinbrohl

Rheinbrohl. Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, die Polizei und der Rettungsdienst wurden gegen 19.30 Uhr zu einem Gebäudebrand nach Rheinbrohl alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Löschzüge Rheinbrohl und Bad Hönningen schlugen Flammen aus dem Gebäude. Auch der Dachstuhl stand bereits im Vollbrand.

Weitere Kräfte wurden nachalarmiert.

Das Feuer wurde über mehrere Rohre im Außen- und Innenangriff bekämpft. Die Brandbekämpfung erfolgte auch über zwei Drehleitern (Bad Hönningen und Waldbreitbach).

Durch den massiven Löschangriff im Innen- und Außenangriff konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden.

Das Feuer ist unter Kontrolle. Es erfolgen nun Nachlöscharbeiten.

Derzeit sind ca. 70 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen unter der Leitung des kommissarischen stv. Wehrleiters Uwe Reisdorf im Einsatz
Medienarbeit FW VG Bad Hönningen
-Pressesprecher-
Matthias Lemgen

4442,5 Stunden ehrenamtlich tätig im Jahr 2021

Das vergangene Jahr war erneut ein Außergewöhnliches und gespickt mit zahlreichen besonderen Momenten.

Bereits im Januar gab es gleich mehrere Premieren.

Durch die seit fast zwei Jahren alles bestimmende Pandemie mussten auch die Feuerwehren in vielen Bereichen, vor Allem bei der Durchführung der Übungen, flexibler sein und neue Wege gehen. Erstmals wurde mit der theoretischen Unterweisung der Atemschutzgeräteträger eine reguläre Übung per Videokonferenz abgehalten. Insgesamt wurden von Januar bis Juli fünf Übungen im Online-Format abgehalten. Die Präsenz-Übungen im genannten Zeitraum mussten zudem in getrennten und festen Kleingruppen durchgeführt werden, um auch bei einer Infektion eines Mitgliedes die Einsatzbereitschaft der gesamten Wehr nicht zu gefährden.

Auch musste man sich bei der Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräteträger (AGT) etwas einfallen lassen. Hier wurde durch den Atemschutzgerätewart in Abstimmung mit dem komm. Wehrleiter ein Alternativkonzept zur Durchführung der jährlichen Belastungsübung entwickelt, welches für alle AGT der Verbandsgemeinde in und um die Römerwallhalle in Rheinbrohl umgesetzt wurde.
Im Februar erhob sich Vater Rhein dann aus seinem Bett und die Pegel erforderten den Gerüstbau an gleich mehreren Gebäuden auf der Rheinallee, welcher durch die Einsatzkräfte unseres Löschzuges durchgeführt wurde.

Wie schon in der Einsatzstatistik hervorgehoben, musste man im vergangen Kalenderjahr zu ungewöhnlich vielen Bränden ausrücken. Auf den Bildern sind stellvertretend der Dachstuhlbrand auf der Waldbreitbacher Straße im Juni und einer der beiden PKW-Brände des Jahres zu sehen.

Ebenfalls im Juni wurde das neue Hilfeleistungs-Löschgruppen-Fahrzeug 20 nach drei Jahren Planungs- und Bauphase ausgeliefert. In den getrennten Kleingruppen wurden mehrere Hundert Stunden Einweisungen durchgeführt, bevor das Auto dann Anfang Juli zunächst nur für technische Hilfeleistungen und ab August dann in Gänze in Dienst gestellt wurde und hierdurch den 29 Jahre alten Rüstwagen sowie eines der über 20 Jahre alten Tanklöschfahrzeuge ablöste.

Die Einsätze im Katastrophengebiet an der Ahr begannen für unsere Wehr mit Bootseinsätzen zur Menschenrettungen in der Nacht zum 15. Juli und am 15. Juli selbst u.a. in Heimersheim, gingen über den Einsatz an der Lebenshilfe in Sinzig und mehreren Einsätzen in Bad Neuenahr-Ahrweiler in den Folgetagen bis hin zu den Brand- und Sicherheitswachen im Bereitstellungsraum am Nürburgring.

Zudem wurde in dieser Phase der nach der Indienststellung des HLF der eigentlich schon außer Dienst gestellte Rüstwagen wieder fit gemacht und dann ins Katastrophengebiet gebracht, um dort wichtige Dienste für die teilweise schwer geschädigten Feuerwehren zu leisten.

Im August wurde dann der erste Schritt des Führungswechsels in der Wehr gemacht. Kamerad René Breitenbach wurde von den aktiven Mitgliedern auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung zum neuen 2. stellv. Wehrführer gewählt.

Im Vorfeld des diesjährigen Verbandsfeuerwehrtags im September erhielt das neue HLF dann auch gemeinsam mit dem neuen Mehrzweckfahrzeug des Löschzugs Rheinbrohl den geistlichen Segen bei der Einsegnung vor der St. Suitbertus Kirche in Rheinbrohl.
Offiziell wurde der Führungswechsel in der Wehrführung dann im angemessenem Rahmen des Verandsfeuerwehrtages vollzogen, als der noch amtierende 2. stellv. Wehrführer Helmut Stuntz aus seiner Funktion verabschiedet und René Breitenbach in eben diese verpflichtet wurde.

Besonders erfreulich war es, dass auf der Veranstaltung im Römersaal in Rheinbrohl gleich sechs Neu- bzw. Wiederaufnahmen in unseren Löschzug durchgeführt werden konnten. Somit zählt unsere Wehr aktuell 46 aktive Mitglieder.

Alle Kameradinnen und Kameraden unserer Wehr hoffen im Laufe des Jahres 2022 wieder zunehmend mehr in „ruhigere Fahrwasser“ zu kommen und blicken gespannt auf das was wieder auf uns zu kommt.

Einsatzstatistik 2021

Das Jahr 2021 ist vorbei und mit Ablauf des 31.12. steht nun fest, dass der Löschzug Bad Hönningen im vergangenen Kalenderjahr 90 mal zur Hilfe alarmiert wurde.

Bei einem Blick auf die Zahlen der Statistik stechen ein paar Daten besonders hervor:

So gab es im zweiten Jahr in Folge durch die pandemiebedingten Absagen nahezu aller Großveranstaltung lediglich eine Brand- und Sicherheitswache (BSHW) auf einer Veranstaltung, nämlich auf der Prinzenproklamation der Bad Hönninger KG Anfang November. In einem „normalen“ Jahr stellen wir auf ca. 20 Veranstaltungen den Brandschutz sicher oder sichern den Verkehrsraum bei Festumzügen.

Die Zahl der Brände (Gebäude + Objekt) bleibt weiter hoch. War diese in den Jahren 2018 (20) und 2019 (10) noch verhältnismäßig gering so steigt die Zahl in 2020 (27) und nun in 2021 (29) merklich an. Hierzu sei erwähnt, dass in dieser Zahl die Brände die durch eine Brandmeldeanlage gemeldet wurden, noch nicht mit inbegriffen sind.

Die Brandmeldeanlagen in den gefährdeten Einrichtungen mit einem erhöhten Schutzbedarf wie z.B. Alten- und Pflegeheime haben erneut Schlimmeres verhindert. 13 Mal sind wir zu ausgelösten Brandmeldeanlagen in der VG ausgerückt und nahezu immer haben die Anlagen ordnungsgemäß funktioniert. Sei es nur bei angebranntem Essen oder beim Brand von ganzen Küchengeräten in Pflegeeinrichtungen. Immer haben sie ihren Zweck erfüllt Brände frühzeitig zu erkennen.

Ein Stichwort ist neu in die Statistik aufgenommen worden, da es in 2021 im Vergleich zu den Vorjahren besonders heraussticht. Zu 11 Einsätzen mit Gefahrgut wurden die Kameradinnen und Kameraden unser Wehr alarmiert. Hierbei handelte es sich um kleinere oder mittlere Ölspuren, aber auch um Austritte großer Mengen Kraftstoff nach Verkehrsunfällen oder gleich mehrmals um das Stichwort „Gasgeruch“.

Ebenfalls in einer eigenen Spalte dargestellt sind die Einsätze im Flutgebiet im Ahrtal. Auch wenn die reine Zahl von 6 Einsätzen vor Ort im zu sehenden Balkendiagramm nicht besonders hervorsticht, so werden die Ereignisse die die unzähligen Einsatzkräfte unserer Region und darüber hinaus ab der Nacht vom 14. auf den 15.07.2021 erlebt haben wohl auf Dauer in Erinnerung bleiben und im Fokus eines jeden Rückblicks auf das Jahr 2021 stehen.

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