Übung am und auf dem Rhein

Die gestrige Übung wurde auf dem großen Rheinparkplatz abgehalten und wurde in zwei Gruppen an zwei Stationen durchgeführt.

Thema der ersten Station war das Zuwasserlassen von den Booten, Verhaltensregeln sowie ein Fahrtraining auf dem Rhein

Schwerpunkt der zweiten Station war eine Einweisung für alle Kameradinnen und Kameraden in die Rettungswesten, insbesondere in die silberbedampften Rettungswesten. Diese werden von den Atemschutzgeräteträgern z.B. bei einem Schiffsbrand über das Atemschutzgerät angelegt und bei deren Nutzung müssen einige Dinge beachtet werden.

Weiterhin wurden die Übungsteilnehmer in die neuen Wasserrettungsanzüge eingewiesen. Die Trageweise, was ist bei der Nutzung zu beachten und allgemeine Eigenschaften wurden im Uferbereich des Rheins praktisch getestet.

Technischer Dienst beim Übungsabend

Gestern Abend fand der monatliche technische Dienst im Rahmen der Übung statt.

Dabei werden einmal im Monat Fahrzeuge und Geräte gecheckt, Reinigungs- und Aufräumarbeiten oder kleinere Reparaturen durchgeführt.

Der monatlich durchgeführte technische Dienst ersetzte vor vielen Jahren den ehemaligen Samstagsdienst. Denn mit den 48 Übung im Jahr, ca. 100 Einsätzen, zahlreichen Besprechungen, Lehrgängen und sonstigen Fortbildungen wollte man die Zahl an festen Arbeits-Terminen für die Mitglieder der Wehr etwas reduzieren. Trotzdem werden gelegentlich auch weiterhin Samstage für größere Arbeitseinsätze genutzt, die in den üblichen zwei Stunden einer Übung nicht zu erledigen sind.

 

Heißausbildung im Brandcontainer

***Pressemitteilung Feuerwehren üben im #Brandcontainer***

Rund 150 Atemschutzgeräteträger/innen aus dem Landkreis trainieren am Wochenende 22.-24.03.2024 im Brandcontainer in Neuwied.

Neuwied. Der Raum steht in Flammen, die Hitze ist durch die geschlossene Tür des Brandcontainers spürbar. Für die Einsatzkräfte ein klares Zeichen. Sie bereiten sich an der Tür auf ihren Innenangriff vor. Durch das Atemschutzgerät ist die Atmung der Einsatzkräfte hörbar. Ein Klopfen des Trainers an der Containerwand signalisiert: die Übung beginnt.

Mit klarer Absprache wird die Tür geöffnet, Sprühstöße aus dem Strahlrohr schlagen die ersten Flammen unter der Decke zurück, das Wasser verdampft sofort. Die Tür wird schnell wieder geschlossen. Nach einer oder mehreren Wiederholungen gehen die Einsatzkräfte in den Raum vor und löschen das Feuer, es brennt ein Bett.

Es gibt weitere Stationen. Beim Öffnen der Klappe eines brennenden Motors schlagen kurzzeitig Flammen gegen den Körper der Feuerwehrleute. Hier wird gelernt der eigenen Schutzkleidung zu vertrauen. Aber auch die Absprache im Team ist enorm wichtig. Heißer Wasserdampf ist eine Gefahr, daher dürfen sich die Einsatzkräfte nicht gegenseitig nass machen. An einer weiteren Station muss eine brennende Druckgasflasche gekühlt und verschlossen werden.

Bevor die Übung endet, simulieren die Trainer eine Rauchdurchzündung. Für die Einsatzkräfte werden sogenannte Feuerzungen sichtbar, ein Bild was definitiv in Erinnerung bleibt. Beim Ablegen der Einsatzkleidung nach der Übung wird deutlich, die Hitze und Anstrengungen im Brandcontainer sind eine körperliche Herausforderung für junge als auch erfahrene Einsatzkräfte.

Vor der praktischen #Übung an der Feuerwache in Neuwied wurden die Teilnehmenden theoretisch geschult. Teilweise finden die Vorbereitung, wie beispielsweise in der VG Asbach, bereits in der Heimat statt. Zur Sicherheit stehen an diesem Wochenende in Neuwied Sanitätskräfte der Malteser Hilfsdienst e.V. – Kreisgeschäftsstelle Neuwied bereit.

Brandeinsätze sind zwar der typische aber nicht mehr häufigste Einsatz der Feuerwehr. Dennoch ist gerade die Tätigkeit im Innenangriff gefährlich und muss trainiert werden. Je realistischer die Übung, desto besser. „Wir bieten mit der realitätsnahen Ausbildung im Brandcontainer die bestmögliche #Vorbereitung auf den Ernstfall.“, so Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz. Er dankt gemeinsam mit dem Leiter der Kreisausbildung Volker Lemgen insbesondere den Ausbildern und Gerätewarten, die dieses Ausbildungswochenende ermöglichen und begleitet haben. Gerade die zeitintensive Wartung und Prüfung der Atemschutzgeräte ist eine wichtige Arbeit im Hintergrund des Einsatzdienstes.

PM Landkreis Neuwied

Bilder: Pressesprecher der VG Feuerwehren Matthias Lemgen

Übung zum Thema technische Hilfe bei Verkehrsunfällen

Nachdem sich in der vergangenen Woche mit der Standard-Einsatz-Regel für Gebäudebrände beschäftigt wurde, wurde bei der gestrigen Übung Gleiches für die Standard-Einsatz-Regel zur technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen durchgeführt.

Man startete zunächst mit einem kleinen Quiz zur Auffrischung der Aufgabenverteilung der einzelnen Posten und dann ging es in die Praxis.

Es wurde ein Szenario mit einer eingeklemmten Person in einem PKW in Dachlage abgearbeitet und der Ablauf im Anschluss, wie üblich, besprochen.

Die Teilnehmer konnten hier auf das Wissen über spezielle Taktiken und Vorgehensweisen zurückgreifen, die beim Weber Rescue Seminar im letzten Jahr erworben wurde. Dieses Seminar wurde finanziell durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr getragen und fand unter den damaligen Teilnehmern großen Anklang.

Übung zum Thema Brandbekämpfung bei Gebäudebränden

Am vergangenen Mittwoch wurde bei der Übung die Standard-Einsatz-Regel (SER) für Gebäudebrände mit dem Szenario eines Kellerbrandes mit zwei vermissten Personen geübt.

Die SER dient dazu, auch schwierige und seltene Szenarien anhand einer für unsere Fahrzeuge, Ausrüstung und auch z.B. über Tag bei möglicherweise schwacher Personalstärke, standardisierten Vorgehensweisen und Aufgabenverteilung abarbeiten zu können.

Bei der Übung am Mittwoch lag ein Fokus auf den Möglichkeiten der Wärme- und Rauchabführung aus den Kellerräumen, da bei Kellerbränden mit sehr hohen Temperaturen und schlechter Sicht zu rechnen ist und somit besondere Herausforderungen darstellen.

Unterweisung Atemschutz und Gewöhnung Schneeketten

Bei gestrigen Übung wurde der Wintereinbruch genutzt um die Ausbildung im warmen Schulungsraum abzuhalten.

Die Atemschutzgeräteträger des Löschzugs erhielten ihr jährliche Unterweisung gemäß Feuerwehrdienstvorschrift 7 durch den Atemschutzgerätewart Michel Röser.

Zudem konnten im Anschluss die anwesenden LKW-Fahrer die Gelegenheit nutzen um sich an das Fahren der Großfahrzeuge mit Schnee- bzw. Schleuderketten auf den verschneiten Straßen zu gewöhnen.

Übung zum Umgang mit Kettensägen und Ausleuchten von Einsatzstellen

Bei der gestrigen Übung wurde das Wissen für die ausgebildeten Motorkettensägenführer aufgefrischt. Es wurden Themen wie der generelle Umgang mit der Motorsäge, die richtige Anlage des Fallkerbs und die Anlage eines Bohlenschnitts bei unter Spannung stehenden Bäumen, theoretisch besprochen und anschließend in der Praxis geübt.

Hierfür wurde uns der Spannungssimulatur vom forstlichen Bildungszentrum Hachenburg zur Verfügung gestellt.

An dieser Stelle einen herzlichen Dank dafür.
Die noch nicht zum Motorsägenführer ausgebildeten Übungsteilnehmer beschäftigten sich mit dem Thema Ausleuchten einer Einsatzstelle mit allen auf den Fahrzeugen zur Verfügung stehenden Beleuchtungsmaterialien.

Ereignisreicher erster Übungsabend des Jahres

Die eigentlich als ruhiger Start ins Jahr geplante Übung gestern Abend wurde unverhofft ereignisreicher als gedacht.

Zunächst hatte man sich im Schulungsraum eingefunden um sich mit einem etwas ungewöhnlichen Thema zu befassen. Unser Leutesdorfer Kamerad Michael Schleder – Retzel referierte über den Umgang mit Reptilien im Einsatz. Für seinen Vortrag möchten wir uns herzlich bedanken.

Die Haltung exotischer und teils giftiger Tiere erfreut sich wachsender Beliebtheit und da Einsatzkräfte häufig in Wohnungen agieren in denen man keine Ortskenntnis hat, hat Michael uns wichtige Hinweise gegeben um auf den Umgang zu sensibilisieren.

Ein hoch interessantes Thema, das leider nach etwas mehr als einer Stunde, schon vor der der Vorführung am lebenden Objekt, durch einen Einsatz abgebrochen werden musste.

Gemeldet war eine eingeklemmte Person unter einem PKW auf der L257 (Sieben Kurven)

Hier die dazugehörige Pressemitteilung:

Verkehrsunfall L 257 zwischen Bad Hönningen und Weisfeld – Eine Person durch die Feuerwehr gerettet

Bad Hönningen. Die Leitstelle Montabaur alarmierte gegen 19.40 Uhr (Mittwoch 03.01.2024) die Feuerwehreinheiten Bad Hönningen und Rheinbrohl, den Rettungsdienst sowie die Polizei mit dem Einsatzstichwort „Hilfeleistung 2 – Verkehrsunfall Person eingeklemmt“. Die Einsatzstelle befand sich auf der L 257 zwischen Bad Hönningen und Weisfeld.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Hönningen wurde eine Person unter einem PKW eingeklemmt vorgefunden. Die Person wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch die Feuerwehr erstversorgt.

Während sich einige Kräfte um die Absicherung und Ausleuchtung der Einsatzstelle kümmerten wurde die Rettung der Person vorbereitet.

In Absprache mit dem eingetroffenen Rettungsdienst erfolgte dann die technische Rettung der Person unter dem PKW. Nach entsprechender Behandlung vor Ort wurde die Person durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert.

Der Einsatz war nach rund einer Stunde für die Feuerwehr beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Im Einsatz waren insgesamt 34 Kräfte der Feuerwehreinheiten Bad Hönningen und Rheinbrohl, der Rettungsdienst mit Rettungswagen und einem Notartzeinsatzfahrzeug sowie die Polizei.

Medienarbeit FW VG Bad Hönningen

Fortbildung im Bereich Technische Hilfe bei Verkehrsunfällen

Am heutigen Samstag war die Firma Weber Rescue im Gerätehaus zu Gast um die Kameradinnen und Kameraden unserer Wehr im Bereich der technischen Hilfe nach Verkehrsunfällen und der patientenorientierten Rettung zu Schulen.

Das Seminar wurde bereits Anfang des Jahres gebucht und durch Spenden der Bad Hönninger Gewerbetreibenden an den Förderverein finanziert.

Nach einem Theorieblock am Vormittag in dem es neben taktischen Grundlagen auch um neue Fahrzeugtechnologien und Wissenswertes zu alternativen Antrieben ging, kam nach einem Mittagessen die Praxis auf dem Bauhofgelände.

An drei unterschiedlichen Stationen mit PKW in unterschiedlichen Lagen wurden die zahlreiche Möglichkeiten zur Befreiung verunfallter Personen aus den Fahrzeugen geübt. Das Seminar bot den Teilnehmern eine tolle Möglichkeit auch einmal „über den Tellerrand“ der bekannten Taktiken und Vorgehensweisen hinaus neue Eindrücke zu erhalten.

Eine derart intensive Ausbildung über einen ganzen Samstag bietet eben doch mehr Möglichkeiten zum Wissenstransfer, als es eine der wöchentlichen Übungen in den üblichen 2 Stunden kann.

Wir danken den beiden Ausbildern und auch den Spendern und dem Förderverein, die diesen produktiven Tag, der durch eine ausgelöste Brandmeldeanlage nur kurz unterbrochen wurde, erst ermöglicht haben.

Löschzug übt auf Großbaustelle

Bei der gestrigen Übung waren wir in etwas ungewöhnlichem Terrain unterwegs.

Angenommen wurde ein Arbeitsunfall auf der Großbaustelle auf der Hauptstraße, bei dem zwei „Bauarbeiter“ von einer Leiter gestürzt sind und sich verletzt haben. Einer der Beiden zog sich beim Sturz eine Pfählungsverletzung durch Moniereisen am Bein zu.

Die Kameradinnen und Kameraden mussten bei diesem Szenario also die beiden Verletzten möglichst schonend aus der Baugrube befreien und den Patienten mit dem durchbohrten Bein vom Baustahl trennen. Eine solche Maßnahme wird im Einsatzfall immer in enger Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst durchgeführt um mögliche weitere Verletzungen durch die mitunter groben Arbeiten zu vermeiden.

Die Rettung der Patienten erfolgte hier über unterschiedliche Wege. Einmal wurde eine Leiterrutsche als Rampe für das Hochziehen einer Schleifkorbtrage mit Seilen genutzt und einmal wurde der Patient über das Auf- und Abseilgerät an der Drehleiter hängend aus der Grube befördert.

Solche Szenarien sind nicht sehr unwahrscheinlich, jedoch haben wir sehr selten die Gelegenheit an derartigen Baustellen zu üben und danken daher besonders der Firma Bündgen-Bau aus Koblenz, dass wir uns gestern an der Örtlichkeit „austoben“ durften.

1 2 3 9