Löschzug Bad Hönningen übt im Hünnijer Büsch

Bei der gestrigen Übung stand auf der Tagesordnung „Funkübung und Anfahren von Rettungspunkten im städtischen Wald“

Was sind Rettungspunkte?

„Forstliche Rettungspunkte sind definierte Orte im Wald, die mithilfe von Koordinatenangaben Treffpunkte beschreiben. Im Falle eines Unfalls können diese Treffpunkte bei der Kommunikation des Verunfallten bzw. eines Helfers mit dem Rettungsdienst genutzt werden, um das Auffinden des Unfallortes zu erleichtern. …“
Ziel der Übung war es bestimmte Rettungspunkte mittels den Rettungskarten Forst, sowie der Handy-App „Hilfe im Wald“ zu finden und mit den Großfahrzeugen anzufahren.

Die Kommunikation gestaltete sich ausschließlich über Digitalfunk um das Handling und den Umgang mit den Funkgeräten zu festigen.

Wie wichtig die Ortskenntnis im städtischen Wald ist, zeigte die erst kürzlich absolvierte Waldbrandübung des Landkreises Neuwied.

Weitere Informationen zu Rettungspunkten finden Sie unter:

Waldbrand-Großübung des Kreises in Rheinbrohl

Rund 200 Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes im Landkreis Neuwied führen große Waldbrandübung durch.

Landrat Achim Hallerbach: Im Brand- und Katastrophenschutz müssen geplante Konzepte, notwendige Technik und engagierte Menschen wie Zahnräder ineinandergreifen.

Landkreis Neuwied,08.06.2024 – Der Landkreis Neuwied hat heute eine großangelegte Waldbrandübung in der ehemaligen Siedlung Rockenfeld durchgeführt. Ziel der diesjährigen Übung war es, insbesondere den Aufbau einer sicheren Löschwasserversorgung sowie das Zusammenwirken der Abschnittsleitungen mit der Technischen Einsatzleitung (TEL) zu trainieren. Aber auch spezielle Fahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung wurden eingesetzt.

** Hintergrundinformationen – Szenario der Übung**

Zum fiktiven Zeitpunkt der Übung herrschten Temperaturen um die 35°C, zur Mittagszeit sogar höher. Es wird angenommen, dass es seit drei Wochen kein nennenswerter Niederschlag gefallen ist, wodurch Böden und Vegetation stark ausgetrocknet sind.
An der Hütte in der ehemaligen Siedlung Rockenfeld kam es durch ein unbeaufsichtigtes Grillfeuer zu einem Bodenfeuer, dass sich in Richtung des angrenzenden Nadelwaldes ausbreitete.

Die ehemalige Siedlung Rockenfeld liegt auf etwa 340 Metern Höhe entlang des Rheinhöhenweges am äußersten nord-westlichen Rand der Stadt Neuwied. Angrenzend befinden sich die Verbandsgemeinden Bad Hönningen und Rengsdorf-Waldbreitbach. Die Hauptanfahrtsroute erfolgt über die K1 von Rheinbrohl, wobei auch alternative Zufahrten über Forst- und Waldwege von Feldkirchen-Hüllenberg und Monrepos genutzt werden können.

**Übungsablauf**

Am Samstagmorgen wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen um 09.00 Uhr mit dem Einsatzstichwort Brand 2 – Vegetationsbrand alarmiert. Auf der Anfahrt wurde (fiktiv) eine große Rauchentwicklung erkannt, sodass sofort weitere Kräfte nachalarmiert wurden.

Die ersten Einsatzkräfte versuchten die Brandausbreitung durch den Aufbau einer Riegelstellung im Bereich der vorhandenen Rückegassen zu verhindern. Hierzu wurden mit den vorhandenen Löschfahrzeugen aus Rheinbrohl, Leutesdorf und Bad Hönningen die Brandbekämpfung mit mehreren Rohren eingeleitet. Parallel wurde durch Kräfte am Einsatzleitwagen der Verbandsgemeinde Bad Hönningen eine Warnung für die Bevölkerung ausgelöst.

Aufgrund der fehlenden Löschwasserentnahme in diesem Bereich war der Aufbau einer Löschwasserversorgung im Pendelverkehr in Verbindung mit Übergabebehälter und Förderleitungen zur Einsatzstelle erforderlich. Hierfür wurden weitere Einheiten und die Unterstützungskomponenten des Landkreises alarmiert. „Mit dem Wechsel in die Alarmstufe 4 habe ich an Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Holger Kurz die Einsatzleitung übergeben“, berichtet Wehrleiter Michael Scharrenbach (VG Bad Hönningen). Die Technische Einsatzleitung des Landkreises Neuwied, besetzt aus Kräften der Feuerwehr, der Hilfsorganisationen, der Polizei und des Technischen Hilfswerkes, richtete sich in einem Zelt am Weiherhof in Rheinbrohl ein und koordinierte von hier die Einsatzmaßnahmen.

Rund 200 Einsatzkräfte aus allen Verbandsgemeinden und der Stadt Neuwied wurden in den verschiedenen Einsatzabschnitten im Rahmen der Übung eingesetzt. „Neben der Brandbekämpfung vor Ort wurde eine Wasserversorgung mit Schlauchleitungen über eine Strecke von 1,2 km aufgebaut. Diese Schlauchleitung wurde an einem Wasserübergabepunkt mit einem Faltbehälter von 15.000 Litern gespeist, der wiederrum durch Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr gefüllt wurde.“, beschreibt BKI Holger Kurz die aufwendigen Einsatzmaßnahmen. Auch zwei Drohen wurden zur Erkundung aus der Luft eingesetzt.

Landrat Achim Hallerbach und Bürgermeister Jan Ermtraud (VG Bad Hönningen) machten sich vor Ort ein Bild der Übung und ließen sich hierbei auch den Einsatz des neuen Tanklöschfahrzeuges 3000 Waldbrand des Landes, welches im Mai in Bad Hönningen stationiert wurde, zeigen.

„Im Brand- und Katastrophenschutz müssen geplante Konzepte, notwendige Technik und engagierte Menschen wie Zahnräder ineinandergreifen. Hierzu sind solche großen Übungen erforderlich. Es ist schön zu sehen, wie gut die Zusammenarbeit und Unterstützung zwischen den Einheiten und über die Gemeindegrenze hinaus funktionieren kann. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des kreisweiten Brand- und Katastrophenschutzes. Durch die Übungen können weitere wichtige Erkenntnisse zum Schutz der Bevölkerung gewonnen werden.“, betont Landrat Achim Hallerbach.

Beim gemeinsamen Abschluss am Feuerwehrhaus Rheinbrohl dankten BKI Holger Kurz und Bürgermeister Jan Ermtraud nochmal allen Beteiligten, die im Ehrenamt wieder einen Samstag in die Sicherheit unseres Landkreises investiert haben.

Pressemitteilung Brand- und Katastrophenschutz Landkreis Neuwied

Pressesprecher Matthias Lemgen

Bildquelle: Matthias Lemgen

Übung – Vegetationsbrandbekämpfung

Heute stand auf dem Übungsplan eine Übung zum Thema Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung.

Aufgrund des anhaltenden Regens im Verlauf des Tages wurde der Ort der Übung kurzfristig an den Rheinparkplatz verlegt.

Dort wurde zum einen die Wasserentnahme am offenen Gewässer durch gesprochen, sowie die, durch den Förderverein neu beschafften, Waldbrand-Rucksäcke.

Diese enthalten 90m D-Schlauch, sowie 2 D-Hohlstrahlrohre. Dahin gehend wurde das Handling der neuen Strahlrohre, sowie den Umgang mit 90m Schlauchreserve.

Weiterhin wurden die Kameraden des Löschzuges Bad Hönningen in die Beladung und den Dachwerfer des neuen Tanklöschfahrzeuges Waldbrand des Landes eingewiesen.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie sich ehrenamtlich engagieren möchten, können Sie uns gerne den 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr an der Sprudelstraße besuchen.

Löschzug übt auf Großbaustelle

Heute stand das Übungsthema „Knoten und Stiche“ auf der Tagesordnung.

Es wurden Themen wie Retten/ Selbstretten, sowie Halten/ Rückhalten besprochen und im Anschluss praktisch geübt.

Abschließend wurde ein Szenario dargestellt, bei dem sich auf dem obersten Stockwerk ein Bauarbeiter bei Armierungsarbeiten verletzt hat. Dieser musste anschließend mittels Drehleiter, Schleifkorbtrage und dem Gerätesatz zum Auf- und Abseilen gerettet werden.

Zudem wurde auf die allgemeinen und speziellen Gefahren auf Baustellen und dem richtigen Verhalten eingegangen.

Bereits zum zweiten Mal hatte der Löschzug die Möglichkeit die Baustelle der Fa. Bündgen als Übungsobjekt zu nutzen.

Wir bedanken uns recht herzlich für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit!

Übung am und auf dem Rhein

Die gestrige Übung wurde auf dem großen Rheinparkplatz abgehalten und wurde in zwei Gruppen an zwei Stationen durchgeführt.

Thema der ersten Station war das Zuwasserlassen von den Booten, Verhaltensregeln sowie ein Fahrtraining auf dem Rhein

Schwerpunkt der zweiten Station war eine Einweisung für alle Kameradinnen und Kameraden in die Rettungswesten, insbesondere in die silberbedampften Rettungswesten. Diese werden von den Atemschutzgeräteträgern z.B. bei einem Schiffsbrand über das Atemschutzgerät angelegt und bei deren Nutzung müssen einige Dinge beachtet werden.

Weiterhin wurden die Übungsteilnehmer in die neuen Wasserrettungsanzüge eingewiesen. Die Trageweise, was ist bei der Nutzung zu beachten und allgemeine Eigenschaften wurden im Uferbereich des Rheins praktisch getestet.

Technischer Dienst beim Übungsabend

Gestern Abend fand der monatliche technische Dienst im Rahmen der Übung statt.

Dabei werden einmal im Monat Fahrzeuge und Geräte gecheckt, Reinigungs- und Aufräumarbeiten oder kleinere Reparaturen durchgeführt.

Der monatlich durchgeführte technische Dienst ersetzte vor vielen Jahren den ehemaligen Samstagsdienst. Denn mit den 48 Übung im Jahr, ca. 100 Einsätzen, zahlreichen Besprechungen, Lehrgängen und sonstigen Fortbildungen wollte man die Zahl an festen Arbeits-Terminen für die Mitglieder der Wehr etwas reduzieren. Trotzdem werden gelegentlich auch weiterhin Samstage für größere Arbeitseinsätze genutzt, die in den üblichen zwei Stunden einer Übung nicht zu erledigen sind.

 

Heißausbildung im Brandcontainer

***Pressemitteilung Feuerwehren üben im #Brandcontainer***

Rund 150 Atemschutzgeräteträger/innen aus dem Landkreis trainieren am Wochenende 22.-24.03.2024 im Brandcontainer in Neuwied.

Neuwied. Der Raum steht in Flammen, die Hitze ist durch die geschlossene Tür des Brandcontainers spürbar. Für die Einsatzkräfte ein klares Zeichen. Sie bereiten sich an der Tür auf ihren Innenangriff vor. Durch das Atemschutzgerät ist die Atmung der Einsatzkräfte hörbar. Ein Klopfen des Trainers an der Containerwand signalisiert: die Übung beginnt.

Mit klarer Absprache wird die Tür geöffnet, Sprühstöße aus dem Strahlrohr schlagen die ersten Flammen unter der Decke zurück, das Wasser verdampft sofort. Die Tür wird schnell wieder geschlossen. Nach einer oder mehreren Wiederholungen gehen die Einsatzkräfte in den Raum vor und löschen das Feuer, es brennt ein Bett.

Es gibt weitere Stationen. Beim Öffnen der Klappe eines brennenden Motors schlagen kurzzeitig Flammen gegen den Körper der Feuerwehrleute. Hier wird gelernt der eigenen Schutzkleidung zu vertrauen. Aber auch die Absprache im Team ist enorm wichtig. Heißer Wasserdampf ist eine Gefahr, daher dürfen sich die Einsatzkräfte nicht gegenseitig nass machen. An einer weiteren Station muss eine brennende Druckgasflasche gekühlt und verschlossen werden.

Bevor die Übung endet, simulieren die Trainer eine Rauchdurchzündung. Für die Einsatzkräfte werden sogenannte Feuerzungen sichtbar, ein Bild was definitiv in Erinnerung bleibt. Beim Ablegen der Einsatzkleidung nach der Übung wird deutlich, die Hitze und Anstrengungen im Brandcontainer sind eine körperliche Herausforderung für junge als auch erfahrene Einsatzkräfte.

Vor der praktischen #Übung an der Feuerwache in Neuwied wurden die Teilnehmenden theoretisch geschult. Teilweise finden die Vorbereitung, wie beispielsweise in der VG Asbach, bereits in der Heimat statt. Zur Sicherheit stehen an diesem Wochenende in Neuwied Sanitätskräfte der Malteser Hilfsdienst e.V. – Kreisgeschäftsstelle Neuwied bereit.

Brandeinsätze sind zwar der typische aber nicht mehr häufigste Einsatz der Feuerwehr. Dennoch ist gerade die Tätigkeit im Innenangriff gefährlich und muss trainiert werden. Je realistischer die Übung, desto besser. „Wir bieten mit der realitätsnahen Ausbildung im Brandcontainer die bestmögliche #Vorbereitung auf den Ernstfall.“, so Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz. Er dankt gemeinsam mit dem Leiter der Kreisausbildung Volker Lemgen insbesondere den Ausbildern und Gerätewarten, die dieses Ausbildungswochenende ermöglichen und begleitet haben. Gerade die zeitintensive Wartung und Prüfung der Atemschutzgeräte ist eine wichtige Arbeit im Hintergrund des Einsatzdienstes.

PM Landkreis Neuwied

Bilder: Pressesprecher der VG Feuerwehren Matthias Lemgen

Übung zum Thema technische Hilfe bei Verkehrsunfällen

Nachdem sich in der vergangenen Woche mit der Standard-Einsatz-Regel für Gebäudebrände beschäftigt wurde, wurde bei der gestrigen Übung Gleiches für die Standard-Einsatz-Regel zur technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen durchgeführt.

Man startete zunächst mit einem kleinen Quiz zur Auffrischung der Aufgabenverteilung der einzelnen Posten und dann ging es in die Praxis.

Es wurde ein Szenario mit einer eingeklemmten Person in einem PKW in Dachlage abgearbeitet und der Ablauf im Anschluss, wie üblich, besprochen.

Die Teilnehmer konnten hier auf das Wissen über spezielle Taktiken und Vorgehensweisen zurückgreifen, die beim Weber Rescue Seminar im letzten Jahr erworben wurde. Dieses Seminar wurde finanziell durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr getragen und fand unter den damaligen Teilnehmern großen Anklang.

Übung zum Thema Brandbekämpfung bei Gebäudebränden

Am vergangenen Mittwoch wurde bei der Übung die Standard-Einsatz-Regel (SER) für Gebäudebrände mit dem Szenario eines Kellerbrandes mit zwei vermissten Personen geübt.

Die SER dient dazu, auch schwierige und seltene Szenarien anhand einer für unsere Fahrzeuge, Ausrüstung und auch z.B. über Tag bei möglicherweise schwacher Personalstärke, standardisierten Vorgehensweisen und Aufgabenverteilung abarbeiten zu können.

Bei der Übung am Mittwoch lag ein Fokus auf den Möglichkeiten der Wärme- und Rauchabführung aus den Kellerräumen, da bei Kellerbränden mit sehr hohen Temperaturen und schlechter Sicht zu rechnen ist und somit besondere Herausforderungen darstellen.

Unterweisung Atemschutz und Gewöhnung Schneeketten

Bei gestrigen Übung wurde der Wintereinbruch genutzt um die Ausbildung im warmen Schulungsraum abzuhalten.

Die Atemschutzgeräteträger des Löschzugs erhielten ihr jährliche Unterweisung gemäß Feuerwehrdienstvorschrift 7 durch den Atemschutzgerätewart Michel Röser.

Zudem konnten im Anschluss die anwesenden LKW-Fahrer die Gelegenheit nutzen um sich an das Fahren der Großfahrzeuge mit Schnee- bzw. Schleuderketten auf den verschneiten Straßen zu gewöhnen.

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